"Wir arbeiten daran und hoffen, dass wir es so bald wie möglich realisieren können. Wahrscheinlich in der nächsten Woche", sagte der Kardinalstaatssekretär gegenüber Journalisten am Freitag in Rom. Die Zeitung "Il Messaggero" berichtete darüber. Am Mittwochmorgen vor seiner Generalaudienz wolle Franziskus zwölf Angehörige treffen, hieß es unter Berufung auf Vatikanquellen.
Seit Mitte Oktober spekulieren Medien über ein solches Treffen. Der Papst hatte wiederholt öffentlich zur Freilassung der von der Terror-Organisation Hamas entführten Menschen aufgerufen. Parolin bekräftigte diesen Appell laut "Il Messaggero" am Freitag.
"Die Befreiung der Geiseln ist ein entscheidender Punkt, um die Situation zu lösen. Es sind Kinder, sogar Babys, schwangere Frauen, ältere Menschen, Erwachsene, junge Menschen, nicht nur Israelis, sondern auch Menschen anderer Völker und Nationalitäten", so der vatikanische Chefdiplomat. Ob der Vatikan auf diplomatischen oder anderen Wegen an Gesprächen über eine Freilassung der Geiseln beteiligt ist, ist bisher nicht bekannt.