Thema der anschließenden Gespräche im vatikanischen Staatssekretariat sei hauptsächlich die Lage der katholischen Kirche im Irak gewesen.
Insbesondere sei die Notwendigkeit bekräftigt worden, dass sie weiterhin in der Lage sein müsse, "ihre geschätzte Mission zu erfüllen und sicherzustellen, dass alle irakischen Christen ein lebendiger und aktiver Teil der Gesellschaft und des Landes sein können, insbesondere in der Ninive-Ebene".
Konflikt zwischen Iraks Präsident und Kardinal Sako
Seit Monaten schwelt ein Konflikt zwischen dem sunnitischen Präsidenten und dem Oberhaupt der christlichen Chaldäer im Irak, Kardinal Louis Raphael Sako.
Hintergrund des Streits ist die Entscheidung Raschids, ein Dekret seines Amtsvorgängers aufzuheben, in dem es um die Anerkennung der Autorität Sakos in kirchlichen Eigentumsfragen geht.
Sako zog sich aus Protest aus Bagdad zurück
Als Protest gegen die Aufhebung und eine damit verbundene Vernehmung durch die Polizei zog sich der Patriarch von seinem Amtssitz in Bagdad zurück.
Ende Oktober traf sich der chaldäische Patriarch mit Papst Franziskus im Vatikan.
Die von Sako geleitete chaldäische Kirche ist eine der größten mit Rom verbundenen Kirchen im Nahen Osten. Ihr gehören etwa eine halbe Million Christen an, von denen derzeit viele im Exil in Europa oder Nordamerika leben.