Das teilte die Organisation am Donnerstag in Köln mit. Allein in Kenia seien von den Überflutungen rund eine halbe Million Menschen betroffen. Gründe seien Wetterphänomene wie El Nino und der Klimawandel.
Alles wird weggespült
"Nach drei Jahren Dürre war die Erde in weiten Teilen des Landes zu Beginn der Regenfälle so verdorrt, dass das Wasser nicht versickern konnte. Mittlerweile führen die schieren Wassermassen des El-Nino-Effekts dazu, dass einfach alles in den Fluten untergeht", sagt Martin Schömburg, Länderkoordinator für Kenia bei Malteser International.
"Straßen werden zu reißenden Flüssen, Brücken werden weggespült, Häuser komplett geflutet, und die Menschen stehen teils knietief im Wasser. In Kenia können wir jetzt sehen, wie sich der Klimawandel auf das Leben der Menschen auswirkt, denn die Wetterextreme häufen sich hier. Dabei hat die überwiegende Mehrheit der Menschen in Kenia selbst nichts zum Klimawandel beigetragen", hieß es.
Ende des Regens momentan nicht in Sicht
Gemeinsam mit der örtlichen Partnerorganisation wollen die Malteser nun ihre Nothilfe ausweiten. "Ein Ende der Regenfälle ist nicht in Sicht, und die Bedarfe der am stärksten betroffenen Menschen werden sich erhöhen. Bis Februar soll es nach aktuellem Stand weiterhin Starkregen geben. Wichtig ist es jetzt, dass sich Krankheiten wie Cholera und Malaria nicht weiter ausbreiten", sagt Schömburg.