"Es liegt mehr denn je an uns allen, an jedem und jeder Einzelnen, für Demokratie und Gemeinwohl zu streiten", sagte Bischöfin Kirsten Fehrs am Freitag in Hannover. Heute wie damals sei es unerlässlich, mutig und entschieden für andere Menschen einzutreten, sobald deren Rechte missachtet würden, so die Bischöfin.
Menschenrechtsverletzungen ließen sich weltweit immer häufiger erkennen und auch in Deutschland werde die gesellschaftspolitische Lage schwieriger. Christen hätten bei der Verteidigung der Menschenrechte eine besondere Verantwortung, so Fehrs.
EKD künftig noch entschiedener
Die Bischöfin unterstrich: "Als Gottes Ebenbild haben alle Menschen eine unverbrüchliche Würde. Niemand darf diese infrage stellen, denn die Würde des Menschen ist unantastbar!" Die EKD werde künftig noch entschiedener gegen Menschenrechtsverletzungen und jede Form von Ausgrenzung, Rassismus und Gewalt und für ein Miteinander in Vielfalt einstehen.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 in Paris von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Sie umfasst 30 Artikel, in denen unter anderem der Schutz vor Diskriminierung, das Recht auf Meinungsfreiheit und das Verbot von Folter verankert sind.