Katholische Arbeitnehmer wollen Obergrenze bei Managergehalt

"Das ist ungerecht"

Lokführer und Servicekräfte bei der Deutschen Bahn kämpfen um einen Inflationsausgleich, Bahn-Manager sollen rund fünf Millionen Euro Boni erhalten. Das ist ungerecht, sagt die KAB und warnt vor gravierenden Folgen.

Geschäftsleute geben sich die Hand / © tsyhun (shutterstock)
Geschäftsleute geben sich die Hand / © tsyhun ( shutterstock )

Die Managergehälter bei der Deutschen Bahn sollten nach Ansicht der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) nach oben hin begrenzt werden.

Angekündigte Bonuszahlungen und geplante Gehaltserhöhungen seien nicht vermittelbar, heißt es in einer Mitteilung der KAB Deutschlands in Köln. Sie "sind ein Faustschlag ins Gesicht der Bahnbeschäftigten", sagte der KAB-Bundespräses, Stefan Bernhard Eirich.

Gesellschaftlich vertretbare Obergrenzen

Die katholischen Arbeitnehmer fordern von der Bundesregierung, gesellschaftlich vertretbare Obergrenzen für Managergehälter in staatlichen und öffentlich-rechtlichen Unternehmen einzuführen.

Andernfalls nehme in der Bevölkerung das Gefühl zu, "in einer gespaltenen Gesellschaft zu leben, in der wenige Reiche immer mehr verdienen und arme Haushalte immer zahlreicher werden", so Eirich.

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung

Die Katholische Arbeitnehmer Bewegung ist ein Sozialverband in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in dem etwa 125 000 Männer und Frauen bundesweit organisiert sind. Die KAB Deutschlands will die Gestaltung einer gerechten und solidarischen Gesellschaft, in der allen Menschen die gesellschaftliche Teilhabe und Teilnahme ermöglicht wird, so beschreiben sie ihre Aufgabe selbst.

Screenshot: KAB vor Continental-Werk in Aachen / © KAB (KAB)
Screenshot: KAB vor Continental-Werk in Aachen / © KAB ( KAB )
Quelle:
KNA