So die Ergebnisse einer am Mittwoch vorgestellten Erhebung des in Washington ansässigen Instituts Pew Research Center. Demnach ist die Zahl der Menschen ohne religiöse Bindung seit 2007 von 16 Prozent auf gegenwärtig beinahe ein Drittel gestiegen.
Auch schlechte Erfahrungen ein Grund
Menschen ohne religiöse Bindung gelten als die am schnellsten wachsende "Glaubensgruppe". Zahlreiche Kirchen beklagen zurückgehende Mitgliederzahlen.
Zwei Drittel der Menschen ohne religiöse Bindung begründen der Studie zufolge ihre Haltung mit Skepsis gegenüber religiösen Lehren. 47 Prozent erklären, sie könnten religiöse Organisationen nicht leiden. 30 Prozent sagen, sie hätten schlechte Erfahrungen gemacht mit religiösen Menschen.
11.000 Teilnehmende
Religiös nicht gebundene US-Amerikaner stehen laut der Umfrage politisch eher links. 62 Prozent identifizieren sich mit der Demokratischen Partei. Religiös Ungebundene, die sich als Agnostiker oder Atheisten bezeichnen, haben im Schnitt eine höhere Ausbildung als religiös Gebundene.
Hingegen haben Ungebundene, die nach eigenen Angaben an "nichts Besonders" glauben, eine niedrigere Bildung. 11.201 Menschen haben den Angaben zufolge an der Pew-Erhebung teilgenommen.