Wiener Kardinal Schönborn trifft Papst Franziskus

In Einzelaudienz empfangen

Papst Franziskus hat den Wiener Kardinal Christoph Schönborn empfangen. Schönborn hielt sich in den vergangenen Tagen zur Vollversammlung des Glaubensdikasteriums in Rom auf. Der Papst empfing auch die Mitglieder der Versammlung.

Kardinal Christoph Schönborn / © Paolo Galosi/Romano Siciliani (KNA)
Kardinal Christoph Schönborn / © Paolo Galosi/Romano Siciliani ( KNA )

Das vatikanische Presseamt informierte über die Audienz am Freitag. Über den Grund der Einzelaudienz wurde zunächst nichts bekannt. 

Seit fast drei Jahrzehnten bekleidet Schönborn das Amt als Erzbischof von Wien. Die Altersgrenze für Bischöfe hat er mit 79 Jahren bereits deutlich überschritten. Gemäß dem Kirchenrecht müssen Bischöfe dem Papst mit 75 Jahren ihren Amtsverzicht anbieten. Oft belässt dieser die Leiter wichtiger Diözesen noch einige Zeit darüber hinaus im Amt.

Wiener Erzbischof noch weiterhin im Amt

Papst Franziskus  / © Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Romano Siciliani ( KNA )

Das gilt auch für den Wiener Vertrauten von Papst Franziskus. Im Dezember verwies Schönborn in einem Interview auf die Worte des katholischen Kirchenoberhaupts: "Papst Franziskus hat mir offiziell mitgeteilt, dass ich meinen 80. Geburtstag - das ist Anfang 2025 - noch im Amt feiern solle."

Als Theologe, Ökumeniker und internationaler Vermittler gehört Schönborn zu den profiliertesten Vertretern der katholischen Weltkirche. Österreichs Hauptstadt-Erzbistum leitet der Dominikaner seit 1995. Von 1998 bis 2020 war er zudem Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz.

Erzdiözese Wien

Die Erzdiözese Wien umfasst das Bundesland Wien und die östliche Hälfte von Niederösterreich. Aufgrund der besonderen Größe und der unterschiedlichen Struktur dieser Gebiete ist die Diözese in drei Regionen, die Vikariate unterteilt, für die jeweils ein Bischofsvikar als Stellvertreter des Bischofs verantwortlich ist.

Stephansdom in Wien (KNA)
Stephansdom in Wien / ( KNA )
Quelle:
KNA