Papst dankt italienischen Polizisten für ihren Dienst

"Klima von Ordnung und Sicherheit"

Der Vatikanstaat hat eine eigene Polizei und eine kleine Armee aus der Schweiz. Doch für die Sicherheit auf dem Petersplatz sind italienische Polizisten zuständig. Einige von ihnen wurden jetzt vom Papst empfangen.

Polizisten zu Besuch bei Papst Franziskus / © Romano Siciliani (KNA)
Polizisten zu Besuch bei Papst Franziskus / © Romano Siciliani ( KNA )

Papst Franziskus hat den italienischen Polizistinnen und Polizisten gedankt, die auf dem Petersplatz und in dessen Umgebung für Sicherheit sorgen. Bei einer Audienz für die beim "Inpektorat für öffentliche Sicherheit am Vatikan" eingesetzten Polizeikräfte und ihre Familien sagte der Papst am Samstagmorgen: "Danke für euren treuen und geduldigen Einsatz!" Die Beamten sorgten jeden Tag und jede Nacht dafür, dass die Pilger und Touristen aus Italien und dem Ausland den Vatikan in einem "Klima von Ordnung und Sicherheit" besuchen könnten.

Ferner dankte der Papst der italienischen Polizei für ihren Einsatz für seine eigene Sicherheit bei Reisen in Rom und in Italien. Dabei müssten sie auch unvorhersehbare, gefährliche Situationen meistern. Dafür brauche man "Mut, Taktgefühl und starke Nerven", betonte der Papst.

Vatikanisches Strafrecht

Das vatikanische Strafrecht entspricht in großen Teilen dem alten italienischen Strafrecht von 1889, dem sogenannten Codice Zanardelli. Dieses Gesetzeswerk hatte der Vatikanstaat bei seiner Gründung 1929 übernommen.

Damit ist es nach Aussage von Experten ein vorrangig "inquisitorisches System", in dem der Richter eine prominentere Rolle spielt und sich stark in die Beweisführung einmischen kann. Zudem wird bei Strafprozessen im Vatikanstaat mehr schriftlich und weniger mündlich verhandelt als in anderen Ländern.

Justiz Kirche Kirchenasyl Kirchenrecht Gericht Rechtsprechung / © manfredxy  (shutterstock)
Justiz Kirche Kirchenasyl Kirchenrecht Gericht Rechtsprechung / © manfredxy ( shutterstock )
Quelle:
KNA