"Anton Bruckner - Der fromme Revolutionär" ist der Titel einer Sonderausstellung in Wien. Von Donnerstag bis 26. Januar 2025 können sich Besucher im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek eingehend mit dem Musikgenie befassen.
Auswahl der weltweit einzigartigen Bruckner-Sammlung
Gezeigt wird eine Auswahl der weltweit einzigartigen Bruckner-Sammlung, wie Generaldirektorin Johanna Rachinger am Mittwoch ankündigte. Zudem wolle man ein Bild von der facettenreichen Persönlichkeit des Künstler vermitteln, der ein frommer Katholik, Traditionalist, aber zugleich ein Reformer gewesen sei.
Zu sehen sind Bruckners Hauptwerke, biografische Stationen und Spannungsfelder der damaligen Musiklandschaft. In dieser musste er sich zwischen den beiden weltberühmten Komponisten Richard Wagner (1813-1883) und Johannes Brahms (1833-1897) behaupten.
Original-Handschriften sind Teil der Ausstellung
Neben Münzen, einem Gemälde und Biografien sind Original-Handschriften Bruckners Teil der Ausstellung. Erstmals werden auch alle neun Symphonien im Original gezeigt. Gewährt wird zudem ein Einblick in die persönlichen Taschenkalender Bruckners, in denen er etwa seine täglichen Gebete verzeichnete.
Geplant sind überdies drei Konzerte in der Nationalbibliothek mit Mitgliedern der Wiener Symphoniker. Am 28. März, 2. Mai und 3. Juni 2024 wollen sie "das unverwechselbare musikalische Idiom des großen Tonkünstlers" auf besondere Weise erlebbar machen.