Sonne, mildere Temperaturen, Blüten überall: Der Frühling ist vielen Menschen im Zusammenhang mit dem anstehenden Osterfest offenbar wichtig. 31 Prozent der Befragten verbinden Ostern am ehesten mit dem Frühling, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab. Darauf folgt mit 18 Prozent die biblische Bedeutung des Festes, die Auferstehung Christi.
16 Prozent nannten ein langes Wochenende, elf Prozent die Suche nach Ostereiern, acht Prozent Schokoladen-Osterhasen und sechs Prozent Urlaub beziehungsweise Ferien. Im Westen wurde der christliche Hintergrund mit 19 Prozent häufiger genannt als im Osten; dort waren es 14 Prozent.
Wenige Gottesdienstbesucher
Drei Viertel (74 Prozent) erklärten, dass sie weder an den Kar- noch an den Ostertagen einen Gottesdienst besuchen. 6 Prozent gehen demnach an Karfreitag in die Kirche, zehn Prozent an mindestens einem der Osterfeiertage, vier Prozent zu beiden Anlässen.
Unter den jüngeren Befragten zwischen 18 und 34 Jahren sagte ein Drittel (34 Prozent), dass sie an Ostern einen Gottesdienst besuchen; unter den Befragten ab 45 Jahren sind es nur acht Prozent. In der Altersgruppe 55 plus gehen die wenigsten Befragten an den Kar- oder Ostertagen in die Kirche: 82 Prozent verneinten dies. – An der Online-Befragung beteiligten sich den Angaben zufolge 13.803 Erwachsene.
Wichtigstes Fest für Christen
An Ostern feiern Christen ihr wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist das Fundament ihres Glaubens. Wie sich die Auferstehung Jesu vollzog, wird in der Bibel nicht beschrieben. Das Neue Testament erwähnt auch keine Augenzeugen. Hingegen enthalten die Evangelien und Paulus-Briefe Berichte über das leere Grab, die Verkündigung der Auferstehung durch einen Engel, über Erscheinungen des Auferstandenen und die Bekenntnisse, die diesen Glauben bezeugen.