Urteil gegen Untreue-Pfarrer ist rechtskräftig

Zweieinhalb Jahre Gefängnis

Ein katholischer Priester aus dem Bistum Aachen muss wegen Untreue zweieinhalb Jahren ins Gefängnis. Ein entsprechendes Urteil vom 28. August ist nun rechtskräftig. Das teilte ein Sprecher des Landgerichts Mönchengladbach mit.

Symbolbild Hände hinter Gefängnisstäben / © sakhorn (shutterstock)
Symbolbild Hände hinter Gefängnisstäben / © sakhorn ( shutterstock )

Dem ehemaligen Pfarrer aus Hückelhoven wird Untreue in 145 Fällen und eine veruntreute Summe von etwa 100.000 Euro zur Last gelegt.

Diese Summe hat das Gericht den Angaben zufolge als Wertersatz eingezogen. Eine eingelegte Revision gegen das Urteil durch den Angeklagten wurde vom Oberlandesgericht Düsseldorf als unbegründet verworfen. 

Im März 2018 angezeigt und suspendiert

Das Bistum Aachen hatte den Geistlichen im März 2018 angezeigt und ihn suspendiert, nachdem in der Hückelhovener Gemeinde finanzielle Unregelmäßigkeiten aufgefallen waren. Der ehemalige Pfarrer soll immer wieder Geld von einem Spenden- und Kollektenkonto ins Ausland überwiesen haben, ohne dass ein Bezug zur kirchlichen Arbeit bestand.

Der Geistliche ist laut Amtsgericht bereits seit 2016 wegen leichtfertiger Geldwäsche in vier Fällen vorbestraft. Zudem wurde er im vergangenen Jahr in Belgien wegen der Einfuhr von Drogen zu 40 Monaten Haft verurteilt.

Quelle:
KNA