Erzbischof von Sydney trauert um Opfer nach Amoktat

"Tiefes Engagement unserer Gemeinschaft"

Australien ist nach dem tödlichen Amoklauf in Sydney schockiert. Ein Mann tötete dort sechs Menschen in einem Einkaufszentrum. Die katholische Kirche sowie die Eltern des Täters rufen zu Gebeten für die Opfer und ihre Familien auf.

Der australische Premierminister Anthony Albanese und der Premierminister von NSW, Chris Minns legen gemeinsam mit anderen Politikern Blumen am Tatort eines Messerangriffs in Bondi Junction nieder.  / © Dean Lewins/AAP (dpa)
Der australische Premierminister Anthony Albanese und der Premierminister von NSW, Chris Minns legen gemeinsam mit anderen Politikern Blumen am Tatort eines Messerangriffs in Bondi Junction nieder. / © Dean Lewins/AAP ( dpa )

Nach dem tödlichen Messerangriff in Sydney hat Erzbischof Anthony Fisher den Opfern gedacht. "In einer Zeit allgemeiner Trauer und Entsetzens über die zahlreichen Morde und Verletzten gestern in Bondi Junction reflektieren wir das tiefe Engagement unserer Gemeinschaft für den Wert jedes menschlichen Lebens", sagte Fischer laut einer am Sonntag auf der Website des Erzbistum Sydney veröffentlichten Erklärung.

Eltern des Täters solidarisieren sich mit den Angehörigen

Am vergangenen Samstag waren in einem Einkaufszentrum in Sydneys Stadtteil Bondi Junction von einem Amokläufer sechs Menschen erstochen und viele verletzt worden. Der inzwischen identifizierte 40 Jahre alte Täter war kurz nach den Morden von einer Polizistin erschossen worden. Einen terroristischen Hintergrund der Tat schloss die Polizei inzwischen aus. Acht Personen - darunter ein neun Monate altes Baby - wurden laut australischen Medien verletzt und werden in einem Krankenhaus behandelt.

In einer im Namen der Familie des Täters von der Polizei veröffentlichten Erklärung zeigten sich dessen Eltern schockiert. Der Mann habe seit seiner Jugend er mit psychischen Problemen gekämpft. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Familien und Freunden der Opfer und denen, die sich derzeit noch in Behandlung befinden", so die Mitteilung der Eltern. Sie äußerten laut Medienberichten zudem Verständnis für die Polizistin, die ihren Sohn erschossen hatte. "Sie hat nur ihren Job gemacht hat, um andere zu beschützen, und wir hoffen, dass es ihr gut geht."

Quelle:
KNA