Zudem empfing Franziskus Sulyok auch offiziell in Privataudienz. Die Pilgerreise fand ein Jahr nach der Reise des Papstes nach Ungarn statt (28.-30. April 2023).
In der Hauptstadt Budapest habe er für Europa gebetet und für den Wunsch, Frieden zu schaffen, erinnerte Franziskus; "um den jungen Generationen eine Zukunft der Hoffnung zu geben, nicht des Krieges; eine Zukunft voller Wiegen, nicht voller Gräber; eine Welt der Brüder, nicht der Mauern".
Familienpolitik und das Wirken der Kirche in der Gesellschaft
Die anwesenden Bischöfe, Priester und Ordensleute ermutigte Franziskus, als Haltung und Lebensweise den "Stil Gottes" anzunehmen; dieser sei von Zärtlichkeit, Nähe und Mitgefühl geprägt.
Der Papst verwies auf eine Reihe kirchlicher Persönlichkeiten aus der ungarischen Kirchengeschichte wie den seligen Vilmos Apor (1892-1945), der seinen Einsatz für Flüchtlingsfrauen mit dem Leben habe bezahlen müssen; oder die Ordensfrau Sara Salkahazi (1899-1945), die sich für die Rettung ungarischer Juden in der NS-Zeit einsetzte. Diese Beispiele könnten ermutigen, "die gleiche Haltung gegenüber den Ihnen anvertrauten Menschen einzunehmen".
Über den Staatsbesuch von Präsident Sulyok im Vatikan teilte das Presseamt mit, bei den Gesprächen mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und Außenminister Paul Gallagher sei es unter anderem um Familienpolitik und das Wirken der Kirche in der Gesellschaft gegangen. Ferner habe man über den Krieg in der Ukraine gesprochen, insbesondere über die humanitären Folgen und die Bemühungen um Frieden.