Vatikan erhält positives Zeugnis für Finanztransparenz

Gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung

Der Heilige Stuhl hat laut einem Expertengremium des Europarats Fortschritte im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung gemacht. Demnach wurden Defizite behoben, die in einem früheren Bericht noch beanstandet worden waren.

Finanzen im Vatikan / © Roberto Binetti (shutterstock)

Das teilte das vatikanische Presseamt unter Verweis auf einen am Dienstag veröffentlichten Folgebericht der Kommission Moneyval mit. Der vorangegangene Bericht ist von Juni 2021. Das Gesamtergebnis spiegele die Arbeit der vatikanischen Justiz für mehr Finanztransparenz wider, hieß es in der Mitteilung. Die nächste turnusmäßige Überprüfung findet in vier Jahren statt. 

Finanzen im Vatikan

Als zentrale Leitungsbehörde einer weltweiten Organisation sowie als Träger karitativer Einrichtungen hat der Heilige Stuhl hohe laufende Kosten, die meisten davon für Personal. Die Einnahmen kommen aus sehr unterschiedlichen Quellen.

Dazu zählen im Vatikan die Gewinne der Vatikanbank IOR aus Gebühren und Zinsen sowie die an den Heiligen Stuhl abgeführten Gewinne des Vatikanstaates, etwa aus Eintrittsgeldern oder dem Verkauf von Briefmarken.

Stapel von Geldmünzen und Geldscheinen spiegeln sich vor einer gezeichneten Kuppel des Petersdoms.  / © Julia Steinbrecht (KNA)
Stapel von Geldmünzen und Geldscheinen spiegeln sich vor einer gezeichneten Kuppel des Petersdoms. / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA