Jesus ist nach Ansicht von Papst Franziskus ein Vorbild an Freiheit. Beim Mittagsgebet sagte der Papst am Sonntag vor mehreren zehntausend Pilgern auf dem Petersplatz, die Freiheit habe Jesus unempfänglich gemacht für das Verlangen nach Reichtum, Anerkennung und Ehre. Stattdessen habe er sich um Bedürftige gekümmert, "ohne jemals eine Gegenleistung" zu verlangen. Auch habe er viele eingeladen, ihm zu folgen, aber niemals jemanden dazu gezwungen.
"Jesus war ein freier Mensch"
Jesus habe, so der Papst weiter, "nie aufgehört, die Wahrheit zu sagen - und dabei auch in Kauf genommen, nicht verstanden zu werden, sich unbeliebt zu machen, bis hin zum Tod am Kreuz. Er hat sich von nichts und niemandem einschüchtern, kaufen oder irreführen lassen."
Ferner sagte der Papst: "Jesus war ein freier Mensch. Und das ist auch für uns wichtig. Wenn wir uns vom Streben nach Vergnügen, Macht, Geld oder Anerkennung konditionieren lassen, werden wir zu Sklaven dieser Dinge. Wenn wir dagegen zulassen, dass Gottes unentgeltliche Liebe unser Herz erfüllt und es weitet, bis es vor Liebe überläuft, damit wir diese Liebe anderen zurückgeben können - mit unserem ganzen Selbst, ohne Angst, Berechnung oder Konditionierung -, dann wachsen wir an Freiheit und verbreiten den Duft der Freiheit auch um uns herum."