Denn wir haben unser gemeinsames Projekt mit dem KAAD (Katholischer Akademischer Ausländer Dienst) gestartet.
Am 10. Mai sind Lloyd (Simbabwe) und Judy (Kenia), William (Indonesien) und Arra (Philippinen) sowie Youliana (Ägypten) und Yara (Syrien) angereist. Bagus (Indonesien) ist schon seit Anfang April bei uns. Am 17. Mai kam noch Iyad (Palästina / Gaza) dazu, am 26. Mai Paulina (Argentinien) und am 3. Juni Tania (Kolumbien).
Es ist fazinierend mitzuerleben, wie aus dieser Gruppe junger Christen aus aller Welt erstaunlich schnell eine Gemeinschaft wird. Sie helfen einander, lernen und kochen miteinander, machen gemeinsame Ausflüge… Sie sind ein frohes Zeichen der Hoffnung.
Die Studierenden kommen alle aus Ländern, in denen es viel Armut und oft auch Unterdrückung, Gewalt oder gar Krieg gibt. In den zweisprachigen Fürbitten (in der jeweilige Muttersprache und in Englisch) haben sie dies im Eröffnungsgottesdienst am 4. Juni eindrücklich ins Wort gebracht. Sie werden sich noch persönlich genauer vorstellen und von ihrer Heimat und ihrer Geschichte erzählen.
v. links nach rechts: Dr. Nora Kalbarczyk (Geschäftsführerin KAAD), Paulina, Tania, Arra, Bagus, Iyad, William, Judy, Lloyd, Youliana, Yara, P. Dr. Hans Langendörfer SJ (Präsident des KAAD)
Wir haben in den letzten Wochen auch eine Reihe großer liturgischer Feste gefeiert: Pfingsten, Fronleichnam, Herz-Jesu-Fest…
Jan hat an Pfingsten außerdem seinen runden Geburtstag gefeiert. Auch das war eine faszinierende Erfahrung lebendiger Gemeinschaft im Glauben und vielfach auch in gewachsener geschwisterlicher Verbundenheit und Freundschaft. Und natürlich ließ er es sich nicht nehmen, wieder selbst am Grill zu stehen…
Über Fronleichnam war er dann zum Katholikentag in Erfurt und traf dort u.a. auch P. Joseph aus Tabgha wieder. Für uns gab es derweil ein frohes Wiedersehen mit unseren Schwestern in Köln. Anschließend gab es viel zu erzählen.
Und natürlich gab es auch viel Praktisches zu tun: Zimmer wurden gestrichen und eingerichtet, eine zusätzliche Dusche für die Stipendiatinnen ist im Werden. Sr. Clara hielt mehrere Kräuterworkshops. Einzelgäste und Gruppen waren im Haus. Erdbeeren, Spargel und Holunder wollten verarbeitet werden – und der Regen hat inzwischen den Garten fast in einen Urwald verwandelt. Sr. Josephine jätet in jeder freien Minute und Jan kämpft mit dem Rasentraktor gegen den wuchernden Rasen an…
Kurz gesagt: das pralle Leben!