Libori 2024 – So alt. So neu. So schön!

Pontifikalamt am Hochfest des hl. Liborius im Paderborner Dom

DOMRADIO.DE überträgt im Internet-TV am siebzehnten Sonntag im Jahreskreis – in Paderborn zugleich Hochfest des heiligen Liborius – das Pontifikalamt aus dem Paderborner Dom mit Erzbischof Udo Markus Bentz.

Der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz hält den Bischofsstab bei seiner Amtseinführung im Dom zu Paderborn. / © Friso Gentsch (dpa)
Der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz hält den Bischofsstab bei seiner Amtseinführung im Dom zu Paderborn. / © Friso Gentsch ( dpa )

Musikalische Gestaltung: Chor der Dommusik, Solistinnen und Solisten sowie das Orchester der Philharmonischen Gesellschaft Paderborn unter der Leitung von Thomas Berning; Tobias Aehlig, Orgel. 

Aufgeführt wird die Missa in C, KV 317, “Krönungsmesse”, von Wolfgang Amadeus Mozart sowie der Libori-Hymnus von Gustav Schauerte. 


Der Paderborner Dom / © Andreas Kühlken (KNA)
Der Paderborner Dom / © Andreas Kühlken ( KNA )

Mit dem Libori-Fest feiern Stadt und Erzbistum Paderborn ihren Patron, den heiligen Liborius. Vor über 1000 Jahren schenkte der Bischof der französischen Stadt Le Mans die Gebeine des Heiligen dem jungen Bistum Paderborn. Darauf gründen eine bis heute haltende Freundschaft zwischen den beiden Städten und die Tradition, den Gedenktag des heiligen Liborius besonders zu feiern. 
Erzbischof Udo Markus Bentz: "Das Leitwort des diesjährigen Liborifestes – Libori 2024 – So alt. So neu. So schön! – nimmt uns mit auf eine Zeitreise: Im Jahr 799 wurde das Bistum Paderborn gegründet. Das Geschenk der Reli-quien des heiligen Liborius stärkte den Glauben in dem noch jungen Bistum. Deshalb können wir heute als Erzbistum Paderborn mit Dankbarkeit im Libori-Leitwort 2024 bekennen: '1225 Jahre – So alt. So neu. So schön!' Wir haben eine lange Geschichte. Aber diese lässt uns keineswegs alt aussehen. Vielmehr ist die lange Tradition eine feste Glaubensgrundlage, damit Neues wachsen und ausprobiert werden kann." 

Figur des Heiligen Liborius in Paderborn / © Andreas Kühlken (KNA)
Figur des Heiligen Liborius in Paderborn / © Andreas Kühlken ( KNA )

Liborius war der vierte Bischof von Le Mans, der heutigen Partnerstadt Paderborns, und hatte sein Amt nahezu 50 Jahre inne. Er setzte sich für die Ausbreitung des Christentums ein und galt als Vater der Armen und als Wundertäter. Um 397 ist er gestorben; seine Gebeine wurden in Le Mans aufbewahrt, kurz darauf entstand seine Verehrung. 836 wurden auf Bitten des zweiten Bischofs von Paderborn, Badurad, die Reliquien des heiligen Liborius nach Paderborn überführt, um den Glauben der christianisierten Sachsen weiter zu festigen. Seither werden die Reliquien im Paderborner Dom verehrt und das jährliche Liborifest gefeiert. Es entstand der "Liebesbund ewiger Bruder-schaft" zwischen Le Mans und Paderborn, der älteste Städtebund der Welt.