"Es darf nicht sein, dass die Menschen in Pflegeheimen immer häufiger Hilfe zur Pflege beantragen, weil sie die hohen Eigenanteile nicht tragen können", sagte die Verbandsvorsitzende Barbara Dietrich-Schleicher am Donnerstag in Berlin.
Angesichts deutlich gestiegener Eigenanteile sollten die Investitionskosten und die Ausbildungskosten herausgerechnet werden, so die Forderung der Altenhilfe. Während die Investitionskosten über die Länder finanziert werden sollten, sei die Ausbildung Aufgabe des Bundes und sollte aus Steuermitteln getragen werden.
Bund und Länder sollen entlasten
Wie der Verband der Ersatzkassen zuvor mitgeteilt hatte, lag der Eigenanteil im Bundesdurchschnitt zum Stichtag 1. Juli monatlich bei 2.871 Euro im ersten Aufenthaltsjahr. Das sind 211 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Im zweiten Aufenthaltsjahr sind es monatlich 2.620 Euro, ein Plus von 233 Euro. Im dritten Aufenthaltsjahr 2.284 Euro - 169 Euro mehr als im Vorjahr.