Die Kunstwerke sollen mindestens so lange nicht zu sehen sein, bis der Vatikan eine Untersuchung gegen den Geistlichen abgeschlossen hat.
Die betroffenen Arbeiten befinden sich im Nationalheiligtum Johannes Paul II. in Washington sowie in der Kapelle von New Haven im Bundesstaat Connecticut, wo die Organisation ihren Hauptsitz hat.
Verfahren gegen Rupnik
In der vatikanischen Glaubensbehörde läuft seit Oktober ein Verfahren gegen Rupnik. Unter anderem beschuldigen mehrere Frauen den Slowenen, er habe sie sich unter Ausnutzung seiner Autorität sexuell gefügig gemacht.
Nach dem Kirchenrecht sind sexuelle Verfehlungen von Geistlichen lediglich eine Sünde, aber keine Straftat - sofern es sich bei den Betroffenen um Erwachsene im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte handelt. Im Juni 2023 schloss der Jesuitenorden Rupnik "wegen fortwährenden Ungehorsams" aus, weil er Auflagen ignorierte.