Im Irak etwa nehme die Zahl der Christen seit der US-Intervention im Jahr 2003 kontinuierlich ab, und sie seien der Gewalt von Islamisten ausgesetzt, erklärte die Menschenrechtsorganisation in Göttingen.
Das Erstarken des politischen Islams lasse immer mehr Angehörige von Minderheiten über eine Auswanderung nachdenken.
Missstände klarer benennen
"Durch politische Rückendeckung aus der Türkei, dem Iran oder Katar fürchten die radikalen Imame keine strafrechtlichen Konsequenzen durch die korrupten staatlichen Behörden", sagte der Nahostreferent der Organisation, Kamal Sido. Die Kirchen in Deutschland, aber auch die Bundesregierung müssten diese Missstände bei Gesprächen klarer benennen und Stellung beziehen.