Papst Franziskus erzählt von Erfahrungen bei der Beichte

"Ein guter Beichtvater verzeiht alles"

Gläubige Katholiken sollten regelmäßig zur Beichte gehen. Wie der Priester dann mit dem Sündenbekenntnis umgeht, steht auf einem anderen Blatt. Was der Papst darüber denkt, ließ er mit einer Anekdote aus seiner Heimat durchblicken.

Ein Geistlicher nimmt dem Papst die Beichte ab / © Andrew Medichini (dpa)
Ein Geistlicher nimmt dem Papst die Beichte ab / © Andrew Medichini ( dpa )

Papst Franziskus hat die Kapuzinerbrüder aus seiner Heimat Buenos Aires als "gute Beichtväter" gelobt. Einen von ihnen habe er "jetzt zum Kardinal ernannt", sagte er am Samstag vor einer Delegation des Ordens, ohne Luis Pascual Dri (97) zu nennen, bekannt als "Beichtvater des Papstes". Franziskus wörtlich: "Der verzeiht alles!"

Dri habe ihm erzählt, manchmal verspüre er deshalb Skrupel, weshalb er Jesus um Verzeihung gebeten habe: "Vergib mir, Herr, ich habe zu viel vergeben. Aber du warst es, der mir ein schlechtes Beispiel gegeben hat!", zitierte der Papst den Ordensmann. "So betet dieser gute Kardinal!"

"Beichtvater des Papstes"

Franziskus hatte den Kapuziner Dri, den er aus seiner Zeit als Erzbischof Jorge Mario Bergoglio von Buenos Aires gut kennt, 2023 in den Kardinalsstand erhoben. Dri wirkt seit dem Jahr 2000 unter anderem als gesuchter Beichtvater im Marienheiligtum Nuestra Senora De Pompeya in Buenos Aires. In argentinischen Medien wurde der Pater wegen seiner Bekanntschaft mit dem heutigen Kirchenoberhaupt als "Beichtvater des Papstes" bezeichnet.

Quelle:
KNA