Erzbistum Köln und Partner laden zum Schöpfungstag ein

"Lass jubeln alle Bäume des Waldes"

Die Evangelische Kirche im Rheinland richtet in Kooperation mit dem Erzbistum Köln und weiteren interreligiösen Partnern einen Schöpfungstag aus. Die zentrale Veranstaltung findet am 20. September in Düsseldorf-Kaiserswerth statt.

Erster Schöpfungstag in Köln / © Beatrice Tomasetti (DR)
Erster Schöpfungstag in Köln / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Der gemeinsame Schöpfungstag steht unter dem biblischen Motto "Lass jubeln alle Bäume des Waldes", wie das Erzbistum am Mittwoch ankündigte.

Im Rahmen des Schöpfungstages wird es auf dem Platz vor der Mutterhauskirche der evangelischen Kaiserswerther Schwesternschaft einen Markt der Möglichkeiten geben. Hier können Interessierte über die Grenzen von Religionen und Weltanschauungen hinweg die Möglichkeit zum gegenseitigen Gespräch und Kennenlernen sowie zum Vernetzen mit Initiativen und Gruppen nutzen, wie die Organisatoren erklärten.

Ökumenischer Gottesdienst

Im Anschluss findet um 18 Uhr in der Düsseldorfer Mutterhauskirche ein ökumenischer Gottesdienst mit Weihbischof Rolf Steinhäuser und Oberkirchenrätin Wibke Janssen statt. Der Gottesdienst wird von Schülerinnen und Schülern des Suitbertus- und des Theodor-Fliedner-Gymnasiums sowie des Berufskollegs der Kaiserswerther Diakonie gestaltet.

Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland / © Harald Oppitz (KNA)
Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland / © Harald Oppitz ( KNA )

Vor dem Start der kirchlichen Initiative hatte der rheinische Präses Thorsten Latzel zu einem umweltbewussteren Handeln aufgerufen. "Wir brauchen eine andere Form zu arbeiten, zu reisen, zu konsumieren, zu leben", hatte Latzel, der auch Botschafter der Aktion ist, dem Evangelischen Pressedienst (epd) gesagt. "Das fußt letzten Endes auf einem anderen Verständnis unseres eigenen Lebens."

Erntedank gewinnt an Tiefe 

Die Schöpfungszeit biete eine Möglichkeit, sich mit Fragen zur Lebensführung, zu Sinn, Glück und Zufriedenheit auseinanderzusetzen. Die Kirchen wollten zudem auch die Themen Klimaschutz, Vermüllung der Ozeane oder das Thema Recht auf Wasser aufgreifen. "Das alles werdenwir nicht allein durch Technik lösen können", sagte Latzel. Erntedank bleibe weiter ein fester, im Kirchenjahr vorgesehener Tag des Schöpfungsdankes, unterstrich er. Mit der Schöpfungszeit bekomme nun auch der Erntedank eine längere Vorbereitungs-Phase der Besinnung undgewinne an Tiefe.

Erntedank / © Sr. Emmanuela (privat)
Erntedank / © Sr. Emmanuela ( privat )

Noch bis 4. Oktober rufen die christlichen Kirchen eine ökumenische Schöpfungszeit aus. Bundesweit feiern Gemeinden in diesem Rahmen einen Schöpfungstag. Die zentrale Feier des Ökumenischen Tages der Schöpfung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) mit ihrem Vorsitzenden Erzpriester Radu Constantin Miron fand in diesem Jahr am 6. September in Eberswalde/Brandenburg statt.

Quelle:
epd