Der erste Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, wie das Bistum am Mittwoch mitteilte. Die Kampagne lenke den Blick auf Beschäftigte in öffentlichen Diensten, die im Einsatz allzu oft beleidigt, bedroht, angegriffen würden. Dazu zählten etwa Polizei, Rettungsdienste, Feuerwehr oder Zugpersonal. Das Münsteraner Projekt für Respekt stelle die Repräsentantinnen und Repräsentanten dieser Berufe in einer Wanderausstellung vor.
Den zweiten Preis im Wert von 3.000 Euro erhält demnach die Initiative Letzte Hilfe, die Kurse zur Sterbebegleitung an drei Standorten im Kreis Steinfurt anbietet. Rund 80 Menschen vermittelten dabei Wissen zu den Themen Trauer, Sterben und Tod, hieß es. Ziel sei es, die Lebensqualität sterbender Menschen in ihrer häuslichen Umgebung zu verbessern und Angehörige in dieser Umgebung zu unterstützen.
Sichtbarkeit verschiedener Lebenssituationen
Der mit 2.000 Euro dotierte dritte Preis geht an die Arbeitsgruppe Regenbogen der katholischen Pfarrei St. Gudula in Rhede im Kreis Borken. Darin bemühten sich Gemeindemitglieder - darunter Männer und Frauen in homosexuellen Partnerschaften - zu zeigen, dass Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen einen Platz in der Kirche haben, hieß es.
Der Ehrenamtspreis wird 22. September in einer Feierstunde unter anderem von Bischof Felix Genn und der Vorsitzenden des Diözesankomitees, Brigitte Lehmann, in der Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster überreicht. Die Auszeichnung wird vom Bistum, dem Diözesankomitee und dem bistumseigenen Online-Magazin "Kirche + Leben" bereits zum achten Mal vergeben. In diesem Jahr hatten sich den Angaben zufolge knapp 100 Projekte beworben. Eine vierköpfige Jury wählte die Preisträgerinnen und Preisträger aus.