Juden weltweit feiern das Laubhüttenfest

Erinnerung an Auszug der Israeliten

An Sukkot wird fleißig gebaut. Zu dem siebentägigen Laubhüttenfest vom Abend des 16. Oktober bis zum 23. Oktober sind alle Juden dazu aufgerufen, in selbstgebauten Hütten zu essen, zu beten und wenn möglich, auch darin zu übernachten.

Jüdische Symbole (shutterstock)

Das Laubhüttenfest erinnert an die Zeit der Wüstenwanderung nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten. Zugleich wird für die vergangene Ernte gedankt, vor allem für Obst und Wein. In der Synagoge wird zum Dankpsalm ein Feststrauß aus verschiedenen Pflanzen des biblischen Israels verwendet.

Zwei weitere Festtage

Direkt an das Laubhüttenfest schließen sich zwei weitere Feiertage des jüdischen Festkalenders an: das sogenannte Schlussfest (Schemini Azeret) und das Torafreudenfest (Simchat Tora). 

Am Schlussfest wird die Laubhütte noch benutzt. Im Gottesdienst gibt es nach der Tora- und Prophetenlesung eine Seelenfeier zum Gedenken an die Toten.

An Simchat Tora endet der jährliche Zyklus der Tora-Abschnitte. An diesem Tag werden der Schluss und der Anfang des Pentateuch (Fünf Bücher Mose) verlesen.

Laubhüttenfest

Das Laubhüttenfest (Sukkot) ist neben Pessach und dem Wochenfest (Schawuot) das dritte jüdische Wallfahrtsfest. Es fällt in den jüdischen Festmonat Tischri und dauert acht Tage. Juden pilgerten in dieser Zeit traditionell nach Jerusalem und brachten Feldfrüchte als Opfergaben dar. Nur vier Tage nach dem Versöhnungstag (Jom Kippur) charakterisieren Dank und Freude das Fest.

Einkäufe für das Laubhüttenfest (Sukkot) / © Sebi Berens (KNA)
Einkäufe für das Laubhüttenfest (Sukkot) / © Sebi Berens ( KNA )
Quelle:
epd