Der päpstliche Botschafter in Deutschland, Nikola Eterovic, hat vor einer Krise der westlichen Zivilisation gewarnt.
Angesichts des Rückgangs des christlichen Glaubens in Europa beklagte Eterovic eine "Kultur des Todes" durch Abtreibung und Euthanasie. Die demografische Entwicklung Europas sei ein "Anzeichen für den Selbstmord".
Ebenso bezeichnete Eterovic den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine als ein Anzeichen von gesellschaftlichem Selbstmord, nicht zuletzt weil dort zwei christlich geprägte Länder gegeneinander kämpften. "Wenn der Mensch mit Gott bricht, wenn er Gott symbolisch tötet, dann bringt er sich leider auch selbst um: Er verliert das Fundament, auf dem er fest steht, er verachtet die Werte, die unter anderem Europa geprägt und das Aufblühen der westlichen Zivilisation ermöglicht haben."
Des Weiteren warnte Eterovic vor einer "Gender-Ideologie" und einer gegen das christliche Familienbild gerichteten "ideologischen Kolonisierung" des Kontinents.