Diakon
Gregor Bellin

Krankenhausseelsorger Klinikum Neukölln / Seelsorger in der Kapelle des Berliner Olympiastadions / Kathedraldienst St. Hedwig
Diakon Gregor Bellin (privat)
Diakon Gregor Bellin / (privat)

„Menschen beim Erkennen von Gottes Spuren in Ihrem Leben behilflich sein zu dürfen“ – das ist es, was ihn an seinem Beruf in besonderer Weise reizt. Leiten lässt er sich dabei von einem Wort aus dem Neuen Testament, der zugleich sein Lieblingsvers in der Bibel ist: „Wir sind nicht Herren über euren Glauben, sondern wir sind Mitarbeiter eurer Freude.“ (2 Kor 1,24), wobei Gregor Bellin den Begriff „Mitarbeiter“ im Sinne von „Diener“ verstanden wissen möchte.

Seit 25 Jahren arbeitet er bereits als Diakon, und zwar in verschiedenen pastoralen Einsatzgebieten im Erzbistum Berlin und der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung (KAS e. V.), einer Organisation des Katholischen Militärbischofs, die die Bundeswehr in Betreuungs- und Fürsorgeaufgaben für die Soldatinnen und Soldaten unterstützt.

In seinem aktuellen Tätigkeitsspektrum fällt vor allem die Aufgabe als Stadionseelsorger auf, die gut zu seiner Vorliebe für Fußball und den Verein Hertha BSC passt. Zwischen Religion und Fußball sieht er Parallelen: „Die Fans ziehen in Kolonnen, "pilgern" also zum Stadion in einer gewissen Prozessionsordnung. Man hat einen Vorsänger, wie einen Kantor im Gottesdienst; der gibt vor und die Kurve antwortet. Man singt gemeinsam. Alles folgt einem gewissen Ablauf, ähnlich wie einem liturgischen Ablauf.“ Beten für den Sieg – davon hält Gregor Bellin nichts, vielmehr gilt „Nicht wer am lautesten in der Stadionkapelle betet, gewinnt Titel, sondern jeder, der in der Kapelle betet, ist schon Gewinner“ und: „Glaube verbindet!“

Pfarrei Heilige Edith Stein, Berlin

Olympiastadion Berlin: Stadionkapelle

Vivantes-Klinikum Neukoelln: Seelsorge

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DR

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