Mit dem Pontifikalamt wird auch die Kölner SEEK-Konferenz der Focus-Missionare eröffnet, die bis zum 2. Januar 2025 dauert (Focus = Fellowship of Catholic University Students). Junge Erwachsene, insbesondere Studierende, kommen zusammen, um ihren Glauben zu feiern und zu vertiefen.
Einige Tage nach der Eröffnung des Heiligen Jahres in Rom und der Öffnung der Heiligen Pforten in den vier Papstbasiliken wird das Heilige Jahr in den Erzbistümern und Bistümern der Welt eröffnet. Im Erzbistum Köln geschieht dies am 30. Dezember 2024 mit einem feierlichen Gottesdienst im Kölner Dom.
Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche. Es wird regulär alle 25 Jahre begangen und steht 2025 unter dem Motto «Pilger der Hoffnung».
Zentrale Elemente der Heiligen Jahre sind die Romwallfahrt, die Heilige Pforte im Petersdom und der Ablass. Zum Ritual gehörte der Besuch bestimmter Kirchen in Rom. Heute gehören acht Pilgerorte dazu, darunter der Petersdom, die Lateranbasilika, die Basilika Santa Maria Maggiore und die Katakomben.
Einen Ablass von Sündenstrafen können Pilger dabei nicht nur bei Wall-fahrten an eine der heiligen Stätten des Jubiläums oder eine der vier großen päpstlichen Basiliken in Rom erhalten, sondern auch beim Besuch der Verkündigungskirche in Nazareth, der Geburtskirche in Bethlehem oder der Grabeskirche in Jerusalem.
Biblisches Vorbild ist das Jubeljahr (Levitikus 25), ein alle 50 Jahre begange-nes Erlassjahr. Das erste Heilige Jahr wurde 1300 von Papst Bonifatius VIII. (1294-1303) ausgerufen. Ursprünglich als Jahrhundertereignis gedacht, wurde es zunächst im Abstand von 50 und dann 33 Jahren wiederholt. Der Rhyth-mus von 25 Jahren besteht seit 1470. Im Jubeljahr 2000 kamen rund 25 Millionen Pilger und Besucher nach Rom.
Neben den «ordentlichen» Heiligen Jahren gab es wiederholt außerordent-liche Jubiläen – zuletzt hatte Papst Franziskus ein außerordentliches Heiliges Jahr der Barmherzigkeit von Dezember 2015 bis November 2016 ausgerufen.