Papst Franziskus empfängt Münchner Kardinal Marx

Erneutes Treffen

Seit 2014 bekleidet Kardinal Marx ein wichtiges Amt bei der Finanzaufsicht des Vatikans. Nun war er wieder einmal bei Papst Franziskus, möglicherweise zum letzten Mal in dieser Position. Seine zweite Amtszeit endet in diesem Jahr.

Archivbild: Papst Franziskus und Reinhard Marx / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Archivbild: Papst Franziskus und Reinhard Marx / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Papst Franziskus hat am Donnerstag den Münchner Kardinal Reinhard Marx empfangen. Das teilte der Vatikan ohne Angaben zu Gesprächsinhalten mit. Zuletzt hatte der Papst den Erzbischof von München und Freising im September empfangen.

Zweite Amtszeit endet

Marx (71) wurde in der Vatikanmitteilung als Koordinator des Wirtschaftsrates genannt. Seine zweite fünfjährige Amtszeit endet in diesem Jahr. Der 2014 von Franziskus errichtete Rat führt die Aufsicht über die wirtschaftlichen Aktivitäten der zentralen Kirchenverwaltung. Der Vatikan sieht sich spätestens seit der Corona-Pandemie mit einer schwierigen finanziellen Lage konfrontiert.

Marx ist seit 2008 Erzbischof von München und Freising. 2010 machte Papst Benedikt XVI. (2005-2013) ihn zum Kardinal. Von 2014 bis 2020 war er Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

Finanzen im Vatikan

Als zentrale Leitungsbehörde einer weltweiten Organisation sowie als Träger karitativer Einrichtungen hat der Heilige Stuhl hohe laufende Kosten, die meisten davon für Personal. Die Einnahmen kommen aus sehr unterschiedlichen Quellen.

Dazu zählen im Vatikan die Gewinne der Vatikanbank IOR aus Gebühren und Zinsen sowie die an den Heiligen Stuhl abgeführten Gewinne des Vatikanstaates, etwa aus Eintrittsgeldern oder dem Verkauf von Briefmarken.

Stapel von Geldmünzen und Geldscheinen spiegeln sich vor einer gezeichneten Kuppel des Petersdoms.  / © Julia Steinbrecht (KNA)
Stapel von Geldmünzen und Geldscheinen spiegeln sich vor einer gezeichneten Kuppel des Petersdoms. / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA