Für Linken-Politiker Gregor Gysi tragen Religionen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Nur sie seien zurzeit "wirklich in der Lage, grundlegende Moral- und Wertvorstellungen allgemeinverbindlich in der Gesellschaft zu prägen", schreibt Gysi im neu erschienen Buch "Hat die Rede von Gott noch Zukunft?" (Echter Verlag, Würzburg).
Gegen Entfremdungstendenzen
Viele Menschen in den Kirchen lebten und vermittelten Moral- und Wertvorstellungen wie die Achtung der Menschenwürde, Solidarität und Barmherzigkeit. Dieses Beispiel stehe Entfremdungstendenzen in der Gesellschaft positiv entgegen, so Gysi.
In dem Buch "Hat die Rede von Gott noch Zukunft?" wurden 111 Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft gefragt, ob sie sich eine Zukunft für die Rede von Gott wünschen. Unter den Befragten sind Prominente wie Heinrich Deichmann, Peter Lohmeyer, Hildegard Müller, Nelson Müller, Franz-Josef Overbeck, Carla Reemtsma und Hendrik Wüst.