Ukrainische Stadt Sumy wird an Palmsonntag mit Rakete beschossen

"Dutzende Tote und Verletzte"

Die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine ist immer wieder Ziel schwerer russischer Luftangriffe. Diesmal traf es das Stadtzentrum. Bürgermeister Artem Kobzar spricht von einer Tragödie an einem "strahlenden Palmsonntag".

Feuerwehrleute bei Löscharbeiten im ukrainischen Sumy, nachdem eine Rakete das Stadtzentrum getroffen und mehrere Zivilisten getötet hat. / © Ukrainischer Katastrophenschutz (dpa)
Feuerwehrleute bei Löscharbeiten im ukrainischen Sumy, nachdem eine Rakete das Stadtzentrum getroffen und mehrere Zivilisten getötet hat. / © Ukrainischer Katastrophenschutz ( (Link ist extern)dpa )

Bei einem russischen Raketenschlag gegen die Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine sind laut Behörden mehrere Menschen getötet worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach nach vorläufigen Angaben von "Dutzenden Toten und Verletzten" bei dem russischen Angriff mit einer ballistischen Rakete am Morgen.

Während die Menschen am Palmsonntag vor Ostern in die Kirche gegangen seien, habe eine feindliche Rakete in der Stadt Straßen, Häuser, eine Ausbildungseinrichtung und mehrere Autos getroffen, teilte Selenskyj bei Telegram mit. Die genaue Zahl der Opfer ist bislang unklar. Laut Bild.de äußerte sich Bürgermeister Artem Kobzar erschüttert: "An diesem strahlenden Palmsonntag hat unsere Gemeinde eine schreckliche Tragödie erlebt. Leider wissen wir bereits von mehr als 20 Toten."

Auf Bildern waren brennende Autos und schwere Verwüstungen zu sehen. Sumy ist immer wieder Ziel von Angriffen. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion.

Vatikan erläutert Papstwort zur "Weißen Flagge" für die Ukraine

Der Vatikan hat versucht, umstrittene Äußerungen des Papstes zu einem Verhandlungsfrieden im russisch-ukrainischen Krieg einzuordnen. Das zum Heiligen Stuhl gehörende Online-Portal Vatican News verbreitete in mehreren Sprachen, darunter auch auf Ukrainisch, einen Bericht über eine entsprechende Erklärung von Vatikansprecher Matteo Bruni.

Darin heißt es, Bruni habe auf Nachfrage gegenüber Journalisten präzisiert, dass der Papst mit seinen jüngst veröffentlichten Worten zur Ukraine "vor allem zu einem Waffenstillstand aufrufen und den Mut zu Verhandlungen wiederbeleben wollte".

Papst Franziskus / © Andrew Medichini/AP (dpa)