Vatikan zeigt bei Expo in Osaka Caravaggios "Kreuzabnahme"

"Schönheit bringt Hoffnung"

Sechs Monate lang ist in Japan das weltberühmte Gemälde die "Kreuzabnahme" des Barockmeisters Michelangelo Merisi da Caravaggio zu sehen. Papst Franziskus hat es selbst für den Italien-Pavillon der Weltausstellung Expo ausgewählt.

Ausschnitt von Caravaggios Werk "Kreuzabnahme".  (VN)

Der Vatikan ist bei der Expo im japanischen Osaka mit der weltberühmten "Kreuzabnahme" von Caravaggio vertreten. Das Gemälde des Barockmeisters Michelangelo Merisi (1571-1610), genannt Caravaggio, ist als Beitrag des Heiligen Stuhls im Pavillon Italiens zu sehen, (Link ist extern)wie Vatikan-Medien zur Eröffnung der Weltausstellung am Palmsonntag berichteten. Das Werk wurde demnach von Papst Franziskus selbst als Botschaft der Hoffnung ausgewählt und als Leihgabe der Vatikanischen Museen für sechs Monate zur Verfügung gestellt.

Caravaggio hält in seiner ungewöhnlichen Darstellung der "Kreuzabnahme" (1602-1604) den Moment fest, in dem Christus auf den Stein gelegt wird, mit dem sein Grab verschlossen wird. Um den Leichnam stehen seine Mutter Maria, Maria Magdalena, Johannes, Nikodemus und Maria Kleophas, die in einer äußerst dramatischen Geste ihre Arme zum Himmel erhebt.

Expo-Motto des Vatikans verweist auf Heiliges Jahr

Der Expo-Bereich des Vatikans trägt den Titel "Schönheit bringt Hoffnung" und bezieht sich auf das Motto des Heiligen Jahres 2025 "Pilger der Hoffnung". Er kombiniert christliche und japanische Symbole und zeigt die Kuppel des Petersdoms mit der aufgehenden Sonne, begleitet von Verweisen auf die japanische Kalligraphie.

Zur Expo, die vom 13. April bis 13. Oktober auf der künstlichen Insel Yumeshima an der Küste von Osaka stattfindet, werden laut den Angaben rund 30 Millionen Besucher erwartet. An der globalen Leistungsschau nehmen etwa 160 Länder und verschiedene internationale Organisationen teil.

Heiliges Jahr

Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche. Es wird regulär alle 25 Jahre begangen. Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto "Pilger der Hoffnung". Einen Ablass von Sündenstrafen können Pilger dabei nicht nur bei Wallfahrten an eine der heiligen Stätten des Jubiläums oder eine der vier großen päpstlichen Basiliken in Rom erhalten, sondern auch beim Besuch der Verkündigungskirche in Nazareth, der Geburtskirche in Bethlehem oder der Grabeskirche in Jerusalem.

Pilger gehen durch die Heilige Pforte (2015) / © Cristian Gennari (KNA)