Ministranten aus ganz Europa treffen Papst

Mehr als 40.000 Jugendliche aus ganz Europa waren zum Abschluss der 9. Internationalen Ministranten-Wallfahrt auf den Petersplatz gekommen. Mit langem Applaus, Gesängen und Sprechchören hießen sie am Mittwoch Papst Benedikt XVI. willkommen, als er im offenen Jeep durch ihre Reihen fuhr. Rund 30.000 Jugendliche aus den deutschen Bistümern waren seit dem Wochenende in die Ewige Stadt gekommen.

Benedikt XVI. betonte, Ministranten verbinde ein besonderer Bund mit Jesus. Durch ihre Teilnahme an der Liturgie und ihren Dienst am Altar legten sie ein Zeugnis für Christus ab und seien "schon jetzt Apostel Jesu". Als Freunde Jesu sollten sie auch für eine Berufung zum Priestertum aufgeschlossen sein, sagte der Papst in seiner auf Deutsch gehaltenen Ansprache. Diese enge Freundschaft mit Jesu wirke sich in allen Lebensbereiche wie Familie, Schule und Freizeit positiv aus.

Auch Papst mit Ministranten-Halstuch
Als Präsident des Internationalen Ministrantenbundes, der die Rom-Wallfahrt alle fünf Jahre organisiert, dankte der Schweizer Weihbischof Martin Gächter dem Papst für die Begegnung und überreichte ihm ein Halstuch mit dem Logo des Treffens. Mit Unterstützung seines Privatsekretärs Georg Gänswein legte sich der Papst unter dem Applaus der Teilnehmer das Tuch spontan um.

Bereits am Dienstagabend hatten die Ministranten einen großen Gottesdienst auf dem Petersplatz gefeiert. Dabei betonte der Wiener Kardinal Christoph Schönborn, die Kirche sei "kein Museum, keine Ansammlung von Schrullis", sondern eine lebendige Gemeinschaft, in der die Hoffnung der Welt spürbar werde. Die Veranstalter äußerten sich zufrieden mit dem Verlauf der Wallfahrt. Sie stand unter dem Motto "Spiritus vivificat - Der Geist macht lebendig".
(KNA)

Im domradio-Interview Stefan Kempis von Radio Vatikan zur Generalaudienz von Papst Benedikt XVI. mit den Ministranten der Wallfahrt.

Ein Beitrag von Radio Vatikan über die Ministrantenwallfahrt, Bischof Bode und die deutschen Wallfahrer.