Papst empfängt Spitzenverteter muslimischer Organisationen

Der Weltjugendtag steht im Zeichen der Ökumene: Bei Spitzenvertretern genauso wie bei den Teilnehmern.
Der Papst hat die Synagoge besucht, Orthodoxe und Protestanten getroffen und am Samstag traf Benedikt XVI. Mitglieder der muslimischen Gemeinde. Darunter auch Dr. Nadeem Elyas, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland.
Susanne Becker-Huberti hat mit ihm im Vorfeld des Besuchs gesprochen.

Um die Verständigung zu fördern, bieten Muslime und auch eine Moschee den Gästen des WJT eine Unterkunft an."Ein Schlafplatz unter dem Minarett einer Moschee." Karin Wollschläger und Thomas Winkel haben mit den Verantwortlichen beider Seiten gesprochen.
Barbara Mohr hat die Moschee vor Beginn des WJt besucht.
Das mit Spannung erwartete Gespräch von Papst Benedikt XVI. mit Vertretern der Moslems und der türkischen Mitbürger in Deutschland hat, wie die Bekundungen beider Seiten zeigen, zum Vorsatz geführt, den interreligiösen Dialog fortzusetzen und sich gemeinsam gegen den Terror zu wenden. Wie Kardinal Lehmann berichtete, ergab sich vor allem Übereinstimmung über den Schutz des menschlichen Lebens und der Umwelt. Von türkischer Seite wurde das Treffen als Signal der Hoffnung gewertet. Der moslemischer Spracher äußerte die Hoffnung, dass eine Fortführung des interreligiösen Gesprächs zu einem Schlussstrich unter die „schwarzen Kapitel“ in der gemeinsamen Geschichte führen werde.