Bisher hätten vor allem subventionierte Produkte aus den USA den Lebensmittelmarkt in Haiti zerstört, erklärte Kindernothilfe-Mitarbeiter Dietmar Roller. «Auf meiner letzten Reise im November berichteten Bauern, dass sie kein Geflügel mehr züchten, weil sie die importierten Hühnerschenkel aus den USA im Preis nicht unterbieten können.»
Das neue Projekt hat den Angaben zufolge eine Laufzeit von drei Jahren und wird von der Europäischen Kommission mit 750.000 Euro unterstützt. Die Kindernothilfe steuert 250.000 Euro bei.
Kindernothilfe fördert 600 Bauernfamilien
Neue Chance für Kleinbauern
Die Kindernothilfe startet ein neues Entwicklungsprojekt für Kleinbauern in Haiti. 600 Bauernfamilien erhielten jeweils eine Ziege, Saatgut und landwirtschaftliches Gerät als Startkapital für profitable Landwirtschaft und Viehzucht, teilte die Entwicklungsorganisation am Dienstag in Duisburg mit. Durch die extrem gestiegenen Nahrungsmittelpreise hätten die Kleinbauern die Chance, vom Verkauf ihrer Produkte zu leben.
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