Köln bekommt einen Kardinal-Höffner-Platz

Das Warten hat sich gelohnt

Nach achtjährigen Bemühungen bekommt die Stadt Köln einen Kardinal-Höffner-Platz. Der bislang namenlose Platz, der nach Kardinal Joseph Höffner benannt wird, befindet sich vor dem Hauptportal des Domes unterhalb der Domplatte.

Der künftige Kardinal-Höffner-Platz mit der markanten Kreuzblume / © Michael Borgers (DR)
Der künftige Kardinal-Höffner-Platz mit der markanten Kreuzblume / © Michael Borgers ( DR )

Dort steht die Kreuzblume, eine Kopie der Spitze des Südturms der Kathedrale. "Damit würdigt sie einen verdienten Kirchenmann und Bürger", sagte Innenstadt-Bezirksvorsteher Andreas Hupke am Montag in Köln.

Der Platz wird laut Hupke am 31. Mai im Beisein von Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) und Kardinal Joachim Meisner feierlich eingeweiht. Er reicht von der Straße Unter Fettenhennen bis zur Trankgasse. Das städtische Servicebüro "Kölntourismus" erhält damit die Adresse Kardinal-Höffner-Platz 1. Es habe dem gern zugestimmt, weil der neue Name für internationale Gäste leichter als Unter Fettenhennen auszusprechen sei, so der Bezirksvorsteher.

Anwohner gegen die Pläne
Ursprünglich hatte die Stadt den ebenfalls noch unbenannten Platz hinter dem neuen Diözesanmuseum Kolumba nach Höffner benennen wollen. Dann stellte sich heraus, dass es sich nicht um städtisches Gelände, sondern um ein Grundstück des Westdeutschen Rundfunks (WDR) handelt. Gegen die Umbenennung eines Teils der Straße Burgmauer hatten sich Anwohner gewehrt.

Kardinal Höffner (1906-1987) wäre am 24. Dezember 2006 hundert Jahre alt geworden. Die Pläne, einen Platz nach ihm zu benennen, waren im Rahmen der Jubiläumsvorbereitungen forciert worden. Das Erzbistum Köln erwägt auch einen Prozess zur Seligsprechung des langjährigen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.