Europaparlamentspräsident Pöttering über die Faszination der EU

"Europapolitik immer wieder in den Mittelpunkt rücken!"

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering, hat im domradio für eine Stärkung der Europäischen Union geworben. Anlässlich des 59. Jahrestags der Gründung des Europarats sagte er: "Europa bedeutet für uns Frieden, es bedeutet Recht, es bedeutet Demokratie (…). Deswegen bleibt es eine ständige Aufgabe, dass die Politiker, aber auch die Medien und natürlich auch wichtige Gemeinschaften wie das Kolpingwerk, wie die Kirchen, die Europapolitik immer wieder in den Mittelpunkt rücken.
Er wünsche sich, "dass die Menschen nicht nur mit dem Verstand, sondern mit dem Herzen noch mehr bei der europäischen Einigung dabei wären."

 (DR)

Um Europa noch stärker und handlungsfähiger zu machen, sollten demnächst auch die Innen- und Justizpolitik, die Fragen der Immigration, des Asyls und der inneren Sicherheit zunehmend zu einem Bereich der europäischen Gesetzgebung werden, so Pöttering.

Pöttering sieht die EU auf einem guten Weg. Der Friede auf der Grundlage der Freiheit und der Solidarität, das sei das Faszinierende an der europäischen Einigung. Diese Werte in der Welt zu vertreten, sei die Aufgabe für die Zukunft.

Heute vor 59 Jahren ist der Europarat gegründet worden. Inzwischen gehören 27 Länder mit rund 500 Millionen Einwohnern zur EU.