Im Volksmund auch "Mariä Lichtmess" genannt

Darstellung des Herrn

Am Montag feiert die katholische Kirche das Fest der "Darstellung des Herrn", im Volksmund auch "Mariä Lichtmess" genannt. Begangen wird das Fest seit Anfang des fünften Jahrhunderts in Jerusalem. Aus einem Fest zu Ehren Christi entwickelte sich mit der Zeit ein Marienfest.

 (DR)

Traditionell damit verbunden sind Kerzenweihen und Lichterprozessionen. Das Fest knüpft an den Bericht des Lukas-Evangeliums an, nach dem Jesus, wie alle jüdischen Erstgeborenen, kurz nach seiner Geburt von seinen Eltern zum Tempel gebracht und durch ein Opfer dem Herrn "dargestellt" wurde.

Zudem brachte Maria an diesem Tag ein Reinigungsopfer dar, wie es das jüdische Gesetz vorschrieb. Die Bibel berichtet in diesem Zusammenhang auch von der Begegnung mit dem greisen Simeon, der Jesus als "Licht zur Erleuchtung der Heiden" pries.

"Mariä Lichtmess" hatte jahrhundertelang auch eine wichtige Bedeutung im bäuerlichen Arbeitsjahr. Knechte und Mägde bekamen ihren Jahreslohn und konnten den Dienstherrn wechseln. Die Wetterregeln zu Lichtmess handeln von der Vorfreunde auf den Frühling. Bekannt ist der Spruch: "Wenn es an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit."