Papst Benedikt XVI. beim Angelusgebet in Castelgandolfo

"Ich fühle mich nie allein"

Benedikt XVI. hat des Jahrestags seiner Wahl zum Papst am 19. April 2005 gedacht. Beim Mittagsgebet mit Gläubigen an seinem Sommersitz Castelgandolfo dankte er am Sonntag für die Glückwünsche, die er zum Beginn seines fünften Pontifikatsjahres und zu seinem 82. Geburtstag am zurückliegenden Donnerstag erhalten hatte.

 (DR)

"Ich fühle mich nie allein", sagte der Papst. Er wisse sich umgeben und getragen von einer Solidarität, die sich in "tausend verschiedenen Formen" äußere.

Damit spielte Benedikt XVI. auf Medienkommentare an, die nach der Traditionalisten-Affäre im Februar eine fehlende Vernetzung des Papstes in der eigenen Kurie behauptet hatten. Diese Darstellungen hatte der Papst bereits in seiner Pressekonferenz während der Afrika-Reise am 16. März als lächerlich und als "Mythos" zurückgewiesen.

Beim Mittagsgebet in Castelgandolfo betonte das Kirchenoberhaupt erneut seine Verbindung mit allen Katholiken. "Von meinen Mitarbeitern in der römischen Kurie bis zu den geografisch fernsten Pfarreien bilden wir Katholiken eine einzige Familie und müssen uns als solche empfinden", unterstrich der Papst. Ausdrücklich würdigte er die Unterstützung aus der Heimat: "Heute möchte ich allen danken, die meinen Hirtendienst besonders auch in den deutschsprachigen Ländern durch ihre treue geistliche Verbundenheit unterstützen und dies in den vergangenen Tagen und Wochen zahlreich zum Ausdruck gebracht haben."