«Das Kreuz steht für die prägende Kraft des Christentums in unserer Kultur.» Laut niedersächsischem Schulgesetz beruhe die Erziehung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen auf christlichen Werten, betonte der Leiter der Verbindungsstelle zwischen Kirche und Landesregierung.
Laut niedersächsischen Schulgesetz ist in Erziehung und Unterricht «die Freiheit zum Bekennen religiöser und weltanschaulicher Überzeugungen zu achten und auf die Empfindungen Andersdenkender Rücksicht zu nehmen». Die Schule hat den Auftrag, «die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage des Christentums, des europäischen Humanismus und der Ideen der liberalen, demokratischen und sozialen Freiheitsbewegungen weiterentwickeln». Zugleich untersagt das Schulgesetz den Lehrkräften in der Schule generell «politische, religiöse, weltanschauliche oder ähnliche Bekundungen», die geeignet sind, die «Neutralität des Landes» gegenüber den Schülern «in Frage zu stellen» oder «den Schulfrieden zu gefährden oder zu stören».
Bernard sagte weiter, das Kreuz stehe auch für die Werte, die Aygül Özkan als wichtig ansehe und für die sie in die CDU eingetreten sei, nämlich Familie, christliche Nächstenliebe und Verantwortung. Die katholische Kirche sei gern zu einem Gespräch mit der designierten Ministerin über dieses Thema bereit, so Bernard.
Katholisches Büro: In Niedersachsen wird kein Kreuz abgehängt
Ohne Folgen
Der Leiter des Katholischen Büros Niedersachsen, Felix Bernard, hat die Forderung der künftigen Landessozialministerin Aygül Özkan (CDU) nach einem Kruzifixverbot in Schulen zurückgewiesen. Wegen Özkans Äußerungen werde in Niedersachsen kein Kreuz abgehängt, sagte Bernard am Montag in Hannover der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
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