Freiburger Oberbürgermeister freut sich auf Papstbesuch

"Das wird sicher spannend"

Papst Benedikt XVI. kommt im September 2011 nach Deutschland. Station macht er auch in Freiburg, im Bistum des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch. Der Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) sagte am Freitag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), er freue sich auf einen sicherlich unvergesslichen Besuch des katholischen Kirchenoberhaupts.

 (DR)

KNA: Herr Oberbürgermeister Salomon, was war Ihre erste Reaktion auf die Nachricht aus dem Vatikan?

Salomon: Wir in Freiburg freuen uns sehr. Und ich denke, das gilt für alle Katholiken im Dreiländereck mit der Schweiz und Frankreich. Das wird ein Highlight. Der Papst ist neben dem US-Präsidenten der bekannteste Mensch der Welt, jemanden Prominenteren kann man gar nicht nach Freiburg bekommen! Dementsprechend aufwendig wird sicher die Vorbereitung ausfallen. Ich freue mich auch besonders für Erzbischof Zollitsch und die katholische Kirche in Freiburg, dass der Papst die Einladung angenommen hat.



KNA: Haben Sie schon Ideen, was Sie dem Papst in der "Green City" zeigen wollen?

Salomon: Für Details ist es noch zu früh. Und über das Programm entscheidet ja auch nicht der Freiburger OB, sondern der Papst selbst. Aber wir als Stadt wollen alles tun, damit der Besuch möglichst gut verläuft und damit alle, die darauf hinfiebern, den Papst so erleben könne, wie sie es gerne wollen.



KNA: Haben Sie Bedenken, dass es auch kirchenkritische Stimmen zum Besuch geben wird?

Salomon: In Freiburg gibt es immer an allem Kritik, man kann keinen Zebrastreifen ohne Widerspruch einrichten. Also wird es sicher auch beim Papstbesuch Kritik geben. Aber ich denke, dass wird die katholische Kirche ganz souverän meistern.



KNA: Was bedeutet die Papstvisite für Freiburg?

Salomon: Für die katholischen Christen gibt es wohl kaum etwas, das höher angesiedelt werden kann, als dem Papst hier in ihrer Heimat zu begegnen. Das werden die Gläubigen wahrscheinlich ein Leben lang nicht vergessen. Aber der Papst ist auch für Nicht-Katholiken eine besondere und respektierte Persönlichkeit. Ich glaube, dass rund um den Besuch viel passieren wird, sich vielleicht auch die ein oder andere Debatte entwickeln wird. Zum Beispiel um die Frage, wie die Jugend auf den Papst reagiert. Das wird sicher spannend.