Papst feiert Mariä-Himmelfahrts-Messe in Castelgandolfo

"Für eine Zukunft voller Freude"

Papst Benedikt XVI. hat zum katholischen Hochfest "Mariä Himmelfahrt" die Bedeutung der Gottesmutter hervorgehoben. In seiner Predigt in der Pfarrkirche seines Sommersitzes Castelgandolfo betonte der Papst, Maria könne den Gläubigen einen Weg für eine Zukunft voller Freude aufzeigen. Dies geschehe, wenn man Gottes Sohn im Glauben aufnehme, nie die Freundschaft zu ihm verliere, sondern sich von seinem Wort erleuchten und leiten lasse.

 (DR)

Im Anschluss an die Messe segnete Benedikt XVI. eine ihm gewidmete Tafel im linken Seitenschiff der von Gian Lorenzo Bernini (1598-1680) geschaffenen Kirche und begutachtete die restaurierte Außenfassade des Gotteshauses. Zu Fuß machte er sich wieder auf den Weg über den von Gläubigen gesäumten Platz zurück in die päpstliche Sommerresidenz.

Nach dem Mittagsgebet in Castelgandolfo betonte Benedikt XVI., bei der Aufnahme Mariens in den Himmel werde Gottes Plan sichtbar, den Menschen ganz - mit Leib und Seele - zu erlösen und zu erneuern. Die Gläubigen dürften darauf hoffen, Gott von Angesicht zu Angesicht zu schauen. Das Mariä-Himmelfahrts-Fest lade dazu ein, an die Macht der Auferstehung Christi zu glauben und Licht und Gutes in die "Dunkelheit des Bösen, das sich in der Welt befindet", zu bringen.

Zum Hochfest "Mariä Himmelfahrt" feiert der Papst traditionell eine Messe in der nur wenige Meter vom Apostolischen Palast in Castelgandolfo entfernten Pfarrkirche des Heiligen Thomas von Villanova. In Italien ist der 15. August, der auch "Ferragosto" (Ferien des Augustus) genannt wird, traditionell der Höhepunkt der Ferienzeit. Der römische Kaiser Augustus (63 v. Chr. bis 14 n. Chr.) hatte an diesem Datum seinen Untertanen das Privileg eines freien Tags gewährt. Die katholische Kirche begeht am 15. August das Fest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel.