Monatliche Jugendgebetsnacht am Samstag gestartet

"Nightfever" im Kölner Dom

Im Kölner Dom hat am Samstag der Auftakt der neuen Jugend-Gebetsnacht-Reihe "Nightfever" stattgefunden: Mit Gottesdienst, Gebeten, Gesprächen und Musik hatte das Erzbistum am Abend vor allem kirchenferne junge Menschen ansprechen wollen. Bis Mitternacht stand der Dom allen Passanten offen, die das Gotteshaus still erlebten, beteten oder der Musik lauschten sowie mit den Seelsorgern Gespräche über Fragen des Glaubens oder des Lebens führten. Außerdem gab es die Gelegenheit zur Beichte. Um den Dom herum gingen Priesteramtskandidaten, Jugendliche und Schüler auf die Menschen zu, verschenkten Kerzen und luden ein, den Dom zu besuchen.

 (DR)

Die jungen Christen wollten "den Menschen die Freude und Barmherzigkeit Gottes schenken, die sie selbst beim Weltjugendtag erfahren durften!", freute sich Andreas Süß im Vorfeld, einer der Initiatoren des Projektes "Nightfever". Eine solche Gebetsnacht wurde in Bonn direkt nach dem Weltjugendtag ins Leben gerufen und erfreut sich seitdem monatlich wachsenden Erfolges. Nun wird einmal im Monat auch im Kölner Dom bis Mitternacht gebetet.

Erfolg nach Bonn auch in Erfurt und Freiburg
Die Gebetsnacht „Nightfever" wurde in Bonn von Katharina Fassler von der Katholischen Gemeinschaft Emmanuel und Andreas Süß, Priesteramtskandidat aus dem Erzbistums Köln, vor über einem Jahr direkt nach dem Weltjugendtag ins Leben gerufen. Am ersten Samstag im Dezember fand sie jetzt auch zum ersten Mal in Erfurt statt. Der Theologiestudent Johannes Söhn hatte in seinen Freisemestern in Bonn „Nightfever" kennengelernt, unterstützt, die Idee mit nach Erfurt gebracht und dort mit vielen Helfern gestartet. Bereits im vergangenen August fand das erste „Nightfever" in der Freiburger Innenstadtkirche St. Martin statt.

Wie alles anfing
„Nach dem Weltjugendtag haben mich viele Leute, die der Kirche eigentlich fern stehen gefragt: Warum geht es nun nicht weiter?" berichtet erklärt Süß. Dies sei Anstoß gewesen, das Geistliche Zentrum der Italiener - St. Remigius in der Bonner Innenstadt - mit Studierenden verschiedener Fakultäten und geistlicher Gemeinschaften neu zu beleben. Die Gemeinde habe von Anfang an mitgemacht und durch Gebet und Kuchenspenden die jungen Missionare unterstützt. Denn bereits nachmittags stimmen sich die Helfer mit Gesängen und Gotteslob auf Ihre Aufgabe ein, die Menschen für Christus zu begeistern.

"Nun dürfen wir sogar im Dom gemeinsam Gott anbeten, wie beim Weltjugendtag: ‚Wir sind gekommen, um ihn anzubeten' lautete das Motto, das „Nightfever" übernommen hat", freuen sich die Initiatoren Smarzoch und Süß. An keinem anderen Ort in Deutschland hat dies wohl eine so große Bedeutung wie im Kölner Dom, am Dreikönigenschrein. „Wir sind sehr glücklich, dass wir hier nun jeweils am dritten Samstag im Monat Gott gemeinsam mit vielen anderen feiern dürfen."