Kardinal Meisner nimmt zum ersten Mal am "Nightfever" im Kölner Dom teil

"Nightfever" mit dem Kardinal

Der Kölner Kardinal Joachim Meisner nimmt am Samstag zum ersten Mal an einer "Nightfever"-Aktion im Kölner Dom teil. Nach einer Messe um 18.30 Uhr werde er vor dem Schrein der Heiligen Drei Könige die "Nightfever"-Anbetung beginnen, teilte das Erzbistum am Montag in Köln mit. Zum 22. Kölner "Nightfever" werden laut Veranstalter bis zu 1.500 Besucher im Dom erwartet.

 (DR)

Die Anbetung im Dom wird den Angaben zufolge von verschiedenen Gruppen musikalisch untermalt. Kerzenlicht im Hochchor soll eine Atmosphäre der Ruhe vermitteln. Während des gesamten Abends stehen Priester zur Abnahme der Beichte und für Gespräche bereit. Schlusspunkt bildet ein Nachtgebet um 23.30 Uhr. Kardinal Meisner hatte die Veranstaltungen mehrfach gelobt, weil sie geeignet seien, kirchenferne Menschen «mit Christus in Berührung zu bringen».

Erfolg nach Bonn auch in Erfurt und Freiburg
Die Gebetsnacht „Nightfever" wurde in Bonn von Katharina Fassler von der Katholischen Gemeinschaft Emmanuel und Andreas Süß, Priesteramtskandidat aus dem Erzbistums Köln, direkt nach dem Weltjugendtag ins Leben gerufen. Neben Bonn und Köln hat die Idee inzwischen auch in Erfurt, Freiburg und anderne Städten Nachahmer gefunden.

Wie alles anfing
„Nach dem Weltjugendtag haben mich viele Leute, die der Kirche eigentlich fern stehen gefragt: Warum geht es nun nicht weiter?" berichtet erklärt Süß. Dies sei Anstoß gewesen, das Geistliche Zentrum der Italiener - St. Remigius in der Bonner Innenstadt - mit Studierenden verschiedener Fakultäten und geistlicher Gemeinschaften neu zu beleben. Die Gemeinde habe von Anfang an mitgemacht und durch Gebet und Kuchenspenden die jungen Missionare unterstützt. Denn bereits nachmittags stimmen sich die Helfer mit Gesängen und Gotteslob auf Ihre Aufgabe ein, die Menschen für Christus zu begeistern.

"Nun dürfen wir sogar im Dom gemeinsam Gott anbeten, wie beim Weltjugendtag: ‚Wir sind gekommen, um ihn anzubeten' lautete das Motto, das „Nightfever" übernommen hat", freuen sich die Initiatoren Smarzoch und Süß. An keinem anderen Ort in Deutschland hat dies wohl eine so große Bedeutung wie im Kölner Dom, am Dreikönigenschrein. „Wir sind sehr glücklich, dass wir hier nun jeweils am dritten Samstag im Monat Gott gemeinsam mit vielen anderen feiern dürfen."