Der Borromäusverein, gegründet 1845, ist der Dachverband für die Katholischen Öffentlichen Büchereien in seinen 15 Mitgliedsbistümern: Aachen, Berlin, Essen, Freiburg, Fulda, Hildesheim, Köln, Limburg, Mainz, Münster, Osnabrück, Paderborn, Rottenburg-Stuttgart, Speyer und Trier.

Katholische Büchereiarbeit bietet auf christlicher Wertebasis Orientierung im Buch- und Medienmarkt, bringt über Literaturveranstaltungen und Medienausleihe Fragen des Glaubens und des Lebens ins Gespräch und führt über Leseförderung Kinder und Erwachsene an die Welt der Bücher heran. Durch dieses Angebot schafft die Katholische Büchereiarbeit Orte der Begegnung, an denen sich die Menschen willkommen fühlen. (Katholische Büchereiarbeit. Selbstverständnis und Engagement, hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 2021, 7.)

Im Netzwerk Bücherarbeit arbeiten der Dachverband, die diözesanen Fachstellen für Büchereiarbeit und die Katholischen Öffentlichen Büchereien Hand in Hand zusammen. Wesentliche überdiözesane Aufgaben des Borromäusvereins sind die Besprechungsarbeit in der Rezensionszeitschrift medienprofile und die Weiterbildung für die größtenteils ehrenamtlichen Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter (gemeinsam mit dem Sankt Michaelsbund in Bayern). In der quartalsweise erscheinenden Zeitschrift BiblioTheke wird moderne Bücherei- und Medienarbeit vorgestellt.

Im Bereich des Borromäusvereins gibt es über 2.000 Katholische Öffentliche Büchereien mit über 20.000 meist ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Jährlich werden von den Katholischen Öffentlichen Büchereien über 26.000 Veranstaltungen durchgeführt und 12.000.000 Medien verliehen.