Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern nach der Regel des hl. Augustinus

Neusser Augustinerinnen

Als Augustinerinnen leben wir in einer Gemeinschaft von Ordensfrauen, die ihr Leben aus dem Evangelium, der Kraft des Gebetes und nach der Regel des hl. Augustinus gestalten.

In den besten Zeiten zählten die Neusser Augustinerinnen 1.000 Ordensschwestern. − Heute sind es nur noch 24 Schwestern, aber die Zahl der Schwestern macht unser Ordenseben nicht aus, sondern die Nachfolge Christi.

Unsere Zukunft sehen wir so:

Unser Blick geht in die Zukunft in die der Geist uns versetzt, um kleine Dinge zu vollbringen und wir verstehen uns nicht als Nachlassverwalterinnen einer noch so glanzvollen Vergangenheit. Wir haben unsere Werke und auch unser Kloster in die Stiftung der Neusser Augustinerinnen− Cor Unum gegeben, die deren Fortbestehen über die St. Augustinus Gruppe sichert und ausbaut. 

Für uns zählt im „Augenblick“, redlich nach dem Weg zu suchen, den der Herr mit uns in dieser Zeit gehen möchte. Dass was wir 24 Schwestern zwischen 59 und 95 Jahren, jetzt noch tuen können, ist ohne Zweifel für uns wichtig. Noch wichtiger als unser Tun ist aber, dass was wir sind und sein sollen: „Barmherzige Schwestern“− denn so nennen wir uns. Ein solcher Titel verpflichtet und diesen Namen sollen wir Ehre machen. Auch wenn wir noch so alt sind, versuchen wir Abbild der göttlichen Liebe zu werden. Die Liebe Gottes ausstrahlen durch Warmherzigkeit, beten, zuhören können, den Menschen im Kleinen Gutes tun, mehr geht nicht mehr. Unsere zwei jüngsten Schwestern betätigen sich ehrenamtlich in der Seelsorge und in geistlicher Begleitung oder Exerzitien: Unser Angebot finden Sie auf unserer Homepage www.neusser-augustinerinnen.de

Im Buch Kohelet heißt es ja, alles hat seine Zeit und jetzt ist für uns die Zeit der kleinen Schritte. Alles, was wir Menschen beginnen, erreicht eine Grenze. So sehen wir auch unsere Tätigkeit an: alles hat seine Zeit, eine Zeit zum Anfangen und eine Zeit zum Aufhören und diese Zeit „anfangen und aufhören“ ist jetzt für uns angebrochen. Wir organisieren nichts außergewöhnliches mehr, nur die kleinen Dinge sind wichtig. Unsere caritativen Tätigkeiten gehen jetzt etwas in die kontemplative Richtung.

Schwester M. Celina Koch

Generaloberin