Erzbistum Hamburg

Mariendom in Hamburg / © Maria Feck (KNA)
Mariendom in Hamburg / © Maria Feck ( KNA )

Die Fläche des Erzbistums Hamburg beträgt 32.520 Quadratkilometer, denn das Bistum umfasst drei Bundesländer: Hamburg (755 Quadratkilometer), Schleswig-Holstein (15.803 Quadratkilometer) und der Landesteil Mecklenburg (15.962 Quadratkilometer) des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Es ist damit das flächenmäßig größte Bistum in Deutschland. Dort leben insgesamt rund 364.500 Katholikinnen und Katholiken. Es ist gegliedert in 28 Pfarreien.

Bemerkenswert ist eine hohe Internationalität: Aus 171 Nationen kommen die Katholiken. 80.694 von ihnen haben einen nicht-deutschen Pass. Die größte Gruppe stellen die Polen (36.726) vor den Italienern (6.219), den Kroaten (6.057) und den Portugiesen (5.770).

Das Nordbistum wurde am 7. Januar 1995 auf Initiative des Vatikan gegründet. Damit schloss die katholische Kirche ihre territoriale Neuordnung nach der deutschen Wiedervereinigung ab. Hamburg und Schleswig-Holstein hatten zuvor überwiegend zum Bistum Osnabrück gehört. Mecklenburg war durch die deutsche Teilung von seinem Mutterbistum Osnabrück getrennt worden. Zu DDR-Zeiten installierte die katholische Kirche dort eine eigene Administratur.

Erster Erzbischof der neu gegründeten Diözese Hamburg war Ludwig Averkamp (1927-2013). Sein Nachfolger Werner Thissen war seit Januar 2003 im Amt. Am 14. März 2015 wurde Stefan Heße als dritter Erzbischof eingeführt. Im Erzbistum Hamburg gibt es nur noch einen Weihbischof. 

In Absprache mit Erzbischof Heße entschied Papst Franziskus 2016, die Zahl der Weihbischöfe für die Erzdiözese von zwei auf einen zu reduzieren. Nach den altersbedingten Rücktritten von Weihbischof Norbert Werbs und Hans-Jochen Jaschke ist Horst Eberlein seit dem 25. März 2017 einziger Weihbischof im Erzbistum. (Erzbistum Hamburg,kna/ 08.11.24)