Kloster Neuzelle

Blick auf die Klosteranlage Neuzelle / © Patrick Pleul (dpa)
Blick auf die Klosteranlage Neuzelle / © Patrick Pleul ( dpa )

Das Kloster Neuzelle bei Frankfurt/Oder ist eine der wenigen vollständig erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Europa und über 750 Jahre alt. Auf dem Gelände des historischen Zisterzienserklosters Neuzelle südlich von Frankfurt/Oder hat sich 2018 eine Gemeinschaft von derzeit sechs Zisterziensermönchen angesiedelt, die mit dem österreichischen Kloster Heiligenkreuz verbunden ist. 

Die Mönche wohnen derzeit im katholischen Pfarrhaus der Gemeinde Neuzelle auf dem Klostergelände, das von der Landesstiftung Stift Neuzelle verwaltet wird. In die Sanierung der Anlage in einem Umfang von rund 11.300 Hektar flossen seit Beginn der 1990er Jahre über 52 Millionen Euro. 

Die Zisterzienser gehören zu den strengsten Orden der katholischen Kirche. Benannt ist der benediktinische Reformorden nach dem 1098 gegründeten Kloster Citeaux bei Dijon. Die hierarchisch-feudale Gliederung unter ein Mutterkloster wie Cluny lehnten die Zisterzienser ab; jedes Kloster ist völlig selbstständig. Heute leben in mehr als 300 Klöstern der beiden Orden weltweit rund 4.000 Mönche und 2.300 Schwestern. 

In Deutschland gibt es derzeit zwei Männerklöster der Zisterzienser - Langwaden am Niederrhein und Marienstatt im Westerwald - sowie ein Priorat Bochum-Stiepel sowie acht Abteien der Zisterzienserinnen. (KNA/DR, 11/24)

Stiftspl. 5
15898 Neuzelle
Deutschland