Der Sudan im Nordosten Afrikas hat sich im Juli 2011 nach einem jahrzehntelangen blutigen Bürgerkrieg und einem anschließenden Referendum in zwei Staaten gespalten: Sudan und Südsudan. Der bitterarme Norden gilt - ebenso wie der Süden - als unsicherer Staat.
Ende 2013 brachen im Südsudan die Kämpfe zwischen Truppen des Präsidenten Salva Kiir und Rebellen um den Ex-Vizepräsidenten Riek Machar aus. Der mit großer Brutalität ausgefochtene Konflikt zerstört nach Angaben der Vereinten Nationen immer mehr die Lebensgrundlagen der insgesamt elf Millionen Südsudanesen.
Sudans Präsident Omar Hassan al-Baschir war am Wochenende für ein Gipfeltreffen in Südafrika, obwohl er mit internationalem Haftbefehl gesucht wird. Ein südafrikanisches Gericht hatte zwar eine Ausreisesperre gegen ihn verhängt, zu diesem Zeitpunkt war Baschir aber schon auf dem Weg, das Land zu verlassen. Er hatte sich 1989 an die Spitze des Sudans geputscht.
(dpa/epd/dora)