Augoustinos Lambardakis wurde am 7. Februar 1938 auf Kreta geboren. Er studierte Theologie in der Orthodoxen Theologischen Akademie auf Chalki bei Istanbul und anschließend in Salzburg, Münster und Berlin. Als Priester in West-Berlin betreute er auch die orthodoxen Christen im Ostteil der damals geteilten Stadt. 1972 wurde er als erster griechisch-orthodoxer Bischof in Deutschland geweiht. Seit 1980 steht er an der Spitze der Metropolie, die dem Patriarchat von Konstantinopel nachgeordnet ist.
Der Metropolit erreichte die Anerkennung der griechisch-orthodoxen Kirche als Körperschaft des öffentlichen Rechts und die Zugehörigkeit zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Zudem engagierte sich der Geistliche für die Errichtung zweisprachiger Schulen für die griechischen Kinder. Augoustinos hatte maßgeblich Anteil an der Gründung des Instituts für Orthodoxe Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Einführung des Lehr- und Forschungsgebiets Orthodoxe Theologie an der Universität Münster. (epd, 06.02.2018)