Frère Roger Schutz (1915-2005) war Gründer und Prior der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé. Mit seiner charismatischen Ausstrahlung war der gebürtige Schweizer eine der großen religiösen Persönlichkeiten der Gegenwart.
Immer wieder rief er zur Versöhnung der getrennten Kirchen auf. Wie wenige andere hat Frère Roger sein Leben der Ökumene verschrieben. Dabei setzte er besonders auf die jungen Christen.
Seit Beginn der 40er Jahre entwickelte der reformierte Theologe in Taizé, einem kleinen südburgundischen Dorf in der Nähe von Cluny, ein neues Modell des Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher Konfessionen.
Seit Jahrzehnten pilgern jährlich Hunderttausende junge Leute aus ganz Europa dorthin. Jeweils zum Jahreswechsel kommen zudem Zehntausende zu "Europäischen Taizé-Treffen" in einer jeweils anderen Stadt zusammen. (kna)